Haben Sie Interesse an einem Kammermusikkonzert mit dem Trio
Fortepiano ?

Programme
Gerne stellen wir Ihnen ein Konzertprogramm aus unserem Repertoire zusammen.
Hierbei können Duo- oder Quartettbesetzungen das Trio-Repertoire mit weiteren
Klangfarben bereichern.
Oder entscheiden Sie sich für eines unserer themenbezogenen Konzertprogramme:
"Hörnerklang - Schäfersang"
Naturempfindungen im ausgehenden 18. Jahrhundert
Werke von Clementi, C.Ph.E. Bach, Haydn und Beethoven
Natur und Schöpfung, was bedeutete das für die Menschen im Zeitalter der
Aufklärung? Das Trio Fortepiano führt den Zuhörer
anschaulich durch Englische Gärten, schroffe Abgründe, Jagdszenen und Arkadien.
"Der musikalische Salon"
Komponistinnen um 1800
Im 18. und 19. Jahrhundert hatten die meisten Frauen des gehobenen Standes eine sehr hochwertige
musikalische Ausbildung. Viele von ihnen komponierten und/oder spielten und sangen höchst virtuos
und mit hoher musikalischer Qualität, durften ihr Können aber nicht öffentlich zeigen.
So entwickelte sich der musikalische Salon, der das Konzertleben vieler europäischer Länder mitgestaltete.
Das Trio Fortepiano zeichnet diese besondere Szene mit zeitgenössischen Texten und Kompositionen
anschaulich nach. Dabei erklingen Werke von Helene Liebmann, Maria Theresia Paradis,
Fanny Mendelssohn-Hensel, Cecilia Maria Barthélemon, Sophia Corri Dussek und Anne Louise Brillon de Jouy.
"Seelenharmonie"
"Das Rondo im zweiten Teil zeigt wahre Seelenharmonie, die das Herz ergreift, Melodie, die unsere Lebenssaiten
in eine gleichschwebende süße Bewegung bringt."
(Fränkische Chronik 1810 über Sterkels Konzert in Würzburg)
Dieses Programm rückt den Mainz-Aschaffenburger Komponisten Johann Franz Xaver Sterkel in den Mittelpunkt.
Zeitgenössische Kritiken rühmen den Ausdruck von Schönheit, Form und Dialog in seiner Musik, sie zog selbst
so berühmte Musiker wie Ludwig van Beethoven und Carl Maria von Weber in ihren Bann. Eine tiefe Hingabe und
Demut an die Musik prägte Sterkels Leben. Und seine Mitmenschen bewunderten ihn für seine pädagogischen
Fähigkeiten, sein Verantwortungsbewusstsein als Hofkapellmeister und seine Bescheidenheit.
"Mozart und seine Zeitgenossen in Wien"
Im Mai 1784 gab der englische Komponist Stephen Storace, ein enger Freund und
Schüler Mozarts, in Wien einen Quartettabend für seine Freunde. Die Spieler
waren Haydn, Dittersdorf, Mozart und Vanhal.
In seinen Memoiren schrieb M. Kelly über diesen Abend: "Die Spieler waren ganz
gut; keiner ragte mit seinem Instrument heraus, aber es herrschte großes
Einvernehmen in ihrem Spiel ...". Ein weiterer Zeitgenosse Mozarts war Leopold
Anton Kozeluch. Ob er ein Widersacher Mozarts war oder ob die beiden in einem
fruchtbaren Austausch miteinander standen, läßt sich nicht klären. Fest steht
aber, daß Kozeluchs Werke zu seinen Lebzeiten gedruckt wurden und in Europa
große Verbreitung und Zuspruch fanden.
"Aus Böhmens Hain und Flur"
"Ein musikalisches Königreich", so nannte der Europareisende C. Burney Böhmen
1773 in seinem musikalischen Reisetagebuch. Er bewundert die außergewöhnliche
Bedeutung des Musiklebens nicht nur in der Hauptstadt Prag, sondern auch auf
dem Lande.
Allerdings meint er damit wohl eher die Musikerziehung als die ausgebildeten
Musiker. Für diese nämlich hatte das Land zu wenig Geldmittel, um ihnen eine
Karriere bieten zu können. So wirkten fast alle uns heute noch bekannten
Komponisten und Interpreten außerhalb Böhmens: z.B. in Mannheim (Fils), Wien
(Kozeluch und Gyrowetz), Paris (Schobert) und London (Dussek). Dank der
Fähigkeit dieser Musiker verbreitete sich bald der Ruf der großen natürlichen
musikalischen Begabung der böhmischen Bevölkerung.
"Aufbruch ins Ungewisse"
Klassische Musik an der Schwelle zur Romantik
Das Trio Fortepiano beleuchtet in diesem Programm Werke
und Komponisten, die am Übergang von der Klassik zur Romantik stehen. Vom
musikalischen Standpunkt ausgehend gibt das Trio spannende Einblicke in
gesellschaftliche und politische Umwälzungen um 1800.
"Taub"
Werke von Ludwig van Beethoven und Georg Haider (*1965) (UA 2004)
Hammerflügel, Barockvioline und Barockcello - dies sind Instrumente, die durch
ihr Klangbild auf die Musik des 18. Jahrhunderts eingeschränkt sind. Aber warum
eigentlich?
Um die Klangmöglichkeiten dieses Instrumentariums im Kontext Neuer
Musik neu zu erleben, beauftragte das Trio Fortepiano im
Jahre 2004 den Komponisten Georg Haider, ein zeitgenössisches Trio für "alte"
Instrumente zu schreiben.
Haider schuf dabei ein Werk, das sich nicht nur auf Beethovens Trio op. 1
bezieht, sondern ebenso die physische und psychische Ursache von Beethovens
Leiden - seine Taubheit - klanglich artikuliert.
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"Durch Europa mit der Postkutsche"
Eine Reise in die Musikzentren Europas
Mit der Postkutsche zu reisen, muss im 18. Jahrhundert eine sehr anstrengende
und zeitraubende Angelegenheit gewesen sein. Dennoch setzten sich ein Goethe
oder Mozart immer wieder diesen Strapazen aus, um die Kulturzentren Europas zu
besuchen.
Neben diesen Bildungsreisenden gab es aber auch etliche Musiker, die ihre Heimat
hinter sich ließen, um anderswo ihr Glück zu machen.
Begleiten Sie das Trio Fortepiano auf seiner Reise
quer durch Europa nach London, Paris, Prag, Madrid, Wien etc.
"Zu Gast in London"
Das London des 18. Jahrhunderts war Tummelplatz zahlreicher Künstler und besaß
ein ausgesprochen reges Konzertleben. Ausländische Musiker waren ein gewohnter
Anblick. Einige von ihnen wurden hier auch seßhaft.
Zu ihnen gehörten Carl Friedrich Abel und Johann Christian Bach, die gemeinsam
die Bach-Abel-Konzerte ins Leben riefen und damit bald zu den führenden
Gestalten im Londoner Musikleben wurden.
Darüber hinaus bereisten viele Musiker vom europäischen Festland die englische
Hauptstadt. 1864/65 weilte die Familie Mozart zu Besuch hier, und J. Chr. Bach
übte auf den jungen Mozart einen bedeutenden Einfluß aus. Ein anderer beliebter
und häufiger Gast in London war Joseph Haydn.
"Beliebt, Berühmt, Bearbeitet"
"Coverversionen" waren schon im 18. Jahrhundert ein beliebtes Mittel, um Werke berühmter Komponisten der Allgemeinheit zugänglich zu machen. So entstanden viele reizvolle Kompositionen, z.T. von den "Originalen" selbst bearbeitet, aber auch aus ihrem Umfeld, die einen reizvollen Blick auf gängige Werke werfen.
Das Trio Fortepiano stellt Ihnen ein klassisches Programm mit Haydn, Mozart und Beethoven vor, zeitgenössisch bearbeitet und damit neu gehört. Von der Sinfonie über Solokonzert zur Kammermusik geht der musikalische Bogen dieses Abends und führt Sie damit in die Welt der Salons des 18. und 19. Jahrhunderts.
"Drei plus eins"
In diesem Kontext lädt das Trio Fortepiano befreundete Musiker*innen ein, gemeinsam neues Repertoire zu erforschen.
So entstand zum Beispiel das Programm "Sinfonisches" mit zeitgenössisch bearbeiteten Orchesterwerken von Haydn und Beethoven
in der Besetzung Klaviertrio plus Flöte. Mit Bratsche können wundervolle Klavierquartette von Mozart, Sterkel und Beethoven erklingen.
Und "Drei plus Stimme" eröffnet reizvolle Möglichkeiten, Lieder von Haydn, Gyrowetz oder Beethoven zu hören.
"Unerhört. Ungehört"
Ungehörliches, Ungehörtes und Unerhörtes aus dem 18. Jahrhundert verpackt das Trio Fortepiano zu einem hörenswerten Programm,
das damit neu gehörte Wege geht. Musik, die seit vielen Jahren zu Unrecht aus dem Konzertsaal verschwunden ist.
Komponistinnen, deren Werke nicht unter ihrem Namen veröffentlicht werden durften oder von den Verlagen nicht angenommen wurden.
Komponisten, die mit der Bezeichnung "Kleinmeister" herabgewürdigt werden.
Dabei erklingen sowohl Werke bekannter Komponisten wie Haydn und Beethoven, als auch Unbekanntes von zum Beispiel Dussek,
Liebmann, Paradis und Sterkel.
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